obere Reihe von links: Cargowart, Baumstumpfwart, Vorsitzender, Bonnschorsch, Oberlippenbartwart
untere Reihe von links: Co.-Trainer, Kadaverwart
|
Sieben Bekloppte trotzten 37 Grad, duellierten sich auf der schlecht präparierten und sehr holprigen 18-Loch-Anlage in Elsdorf-Berrendorf und ermittelten den hämmerlichen Fußballgolfwart. Am Ende setzte sich erneut der Premierensieger durch: Neuer und alter Fußballgolfwart ist der Kadaverwart. Zur Halbzeit lag er freilich noch fünf Schläge hinter dem Bonnschorsch, doch in der zweiten Hälfte drehte er auf, blieb mit 99 Schlägen als Einziger unter der 100er-Marke und gewann mit zwei Schlägen Vorsprung auf den Bonnschorsch, der sich jedoch als der erwartet ernsthafter Konkurrent entpuppte, der mit einigen Kunstschüssen beeindrucken konnte. Der Zweikampf wurde letztlich von den bevorteilten Wadenheinzen bestritten.
Nach eher schwächerem Start drehte auch der Co (108) zum Ende hin enorm auf, erreichte souverän "das Stockerl" und wird bei der nächsten Partie als Geheimfavorit gehandelt. Der Baumstumpfwart spielte solide und kristallisierte sich als würdiger Begleiter der Spitzengruppe heraus.
Für eine gewisse Kurzweil sorgte unfreiwillig der Cargowart, der mittendrin von einer Wespe gleich zweimal gestochen wurde und daraufhin größtenteils fluchend ("scheiß Hornissen") den weiteren Wettkampf bestritt. Er performte fahrig, haderte früh mit den Platzverhältnissen und steigerte sich zunehmend in eine Antihaltung hinein. Als ihn eine Berrendorfer Killerwespe zweimal stach, war der Gammelhai endgültig gegessen.
Apropos Gammelhai: Der vom Cargowart in Schlangenschnapsmanier auf das Gelände geschmuggelte Aquavit aus Island mundete sehr gut und entfaltete so schnell und kräftig Wirkung, dass der Kadaverwart am nächsten Loch kurzzeitig die Kontrolle über seine Auge-Fuß-Ball-Koordination verlor, an einem Hindernis verzweifelte und folglich die vierfache Parzahl (16) aufgeschrieben bekam.
Der Olibawa zollte vor allem der Hitze, aber auch seiner fußballgolftechnischen Unerfahrenheit Tribut und kann es sicherlich besser. Das hoffen zumindest alle für ihn. Sein Lucky-Punch zum Hammer des Jahres verpuffte auch dieses mal wieder ungenutzt.
Der Vorsitzende hat auch mitgespielt. Seine stärkste Szene hatte er an Loch 5, als er ebenso ungeniert wie (e)mon(d)strös flatulierte wie ein Island-Pottwal oder eher eine Hammerschorsch-Pottsau. Fazit: Es war aller widrigen Umstände zum Trotze (Hitze; Platzzustand; Getränkeversorgung) einmal mehr eine geile Aktion, die in Zukunft mindestens einmal pro Jahr in den hämmerlichen Aktivitätenkanon implementiert werden sollte.
Am Ende waren aber auch alle froh, dass es überstanden war. Treffendes Zitat vom Olibawa: "Der Schatzmeister und der Propagandawart sitzen im Biergarten und lachen sich über uns kaputt."
|